Die Energiegenossenschaft Leipzig hat auf dem Dach des Hupfeld-Centers eine Solaranlage bauen lassen. Den erzeugten Strom beziehen die hier ansässigen kleinen und mittelständischen Unternehmen.
MVV Energie hat seine dritte Biomethan-Anlage in der Magdeburger Region in Betrieb genommen. Eine vergleichbare Anlage in Klein Wanzleben übertraf im vergangenen Jahr die ursprünglich erwartete Produktionsmenge.
Naftogas und Gasprom konnten sich nicht darauf einigen, die bisherigen Kompromisse bei den Lieferbedingungen für russisches Erdgas weiter zu verlängern. Dennoch soll der Transport des Energieträgers durch die Ukraine zu europäischen Kunden in vollem Umfang fortgesetzt werden.
Die Baugenehmigung für den dritten Abschnitt der Höchstspannungs-Leitung von Thüringen nach Bayern hat bisher zu keinem weiteren Rechtsstreit geführt. Dennoch bleibt ein rechtliches Restrisiko, weil das Bundes-Verfassungsgericht noch nicht über eine Verfassungsbeschwerde zum zweiten Abschnitt entschieden hat.
Die Erdgasleitung Nord Stream transportiert seit 2011 russisches Erdgas auf direktem Weg durch die Ostsee nach Deutschland. Nun soll die Pipeline weiter ausgebaut werden, obwohl der Konflikt um eine Anschlussleitung noch nicht gelöst ist.
Im Jahr 2020 will die Europäische Union ein Fünftel ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken. Bei dem dafür notwendigen Ausbau liegen die weitaus meisten Mitgliedstaaten gut im Plan. Anderen empfiehlt die Kommission, ihre Energiepolitik zu überdenken.
Deutscher Windstrom fließt zunehmend unkontrolliert in die tschechischen und polnischen Übertragungsnetze und gefährdet dort die Netzstabilität. Um die grenzüberschreitenden Stromflüsse besser kontrollieren zu können, rüsten die Netzbetreiber ihre Umspannwerke nun mit Phasenschieber-Transformatoren aus.
Der Braunkohleförderer Mibrag hatte im April angekündigt, seine Exporte von Rohbraunkohle nach Tschechien bis zum Jahresende zu beenden. In tschechischen Medien waren Zweifel daran aufgekommen, die nun von der Muttergesellschaft EPH ausgeräumt wurden.
In Polen gibt es seit dem Jahr 2012 einen virtuellen Erdgas-Knotenpunkt, über den börsliche und außerbörsliche Handelsgeschäfte ausgeführt werden. Um den Großhandel zu entwickeln, wollen der nationale Ferngas-Netzbetreiber und die Energiebörse nun gemeinsam am Knotenpunkt arbeiten.
Bisher wurde Strom aus erneuerbaren Energien in unserem östlichen Nachbarland über ein begrenzt wirksames Zertifikatesystem gefördert. Nun sollen die Einspeisevergütungen überwiegend durch jährliche Auktionen ermittelt werden, nur für Mikroanlagen gelten feste Sätze.
In der Grüngas-Initiative haben sich sieben europäische Gasinfrastruktur-Unternehmen das Ziel gestellt, bis zum Jahr 2050 eine Kohlendioxid-neutrale Gasversorgung zu erreichen. Wie weit dieser Weg noch ist, zeigen die Zahlen des ostdeutschen Ferngas-Netzbetreibers Ontras.
Vor allem der europäische Strom-Großhandel belebt das Geschäft der European Energy Exchange. Ihr Gashandel entwickelt sich am besten an einem niederländischen Handelspunkt.
Der Braunkohleförderer transportiert den heimischen Brennstoff zunehmend über lange Strecken nach Niedersachsen und Tschechien. Zumindest die Auslandslieferungen sollen nun wohl zum Jahresende eingestellt werden.