Die thermochemische Gaserzeugung aus Holz hat die früheren technischen Schwierigkeiten überwunden und in Deutschland einen Markt gefunden. Doch nachdem die Einspeisevergütung für den aus Holzgas erzeugten Strom gekürzt wurde, können neue Anlagen hierzulande nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden.
Die verfügbaren Daten der sächsischen Biogasanlagen lassen vermuten, dass viele von ihnen in einer wirtschaftlich ungünstigen Betriebsweise laufen. Die Betreiber könnten das mitunter schon mit einfachen Maßnahmen ändern.
Die Bundesregierung und die Landesregierung von Sachsen-Anhalt wollen nichts davon wissen, dass der Braunkohleförderer Mibrag den heimischen Energieträger zunehmend nach Tschechien transportiert. Möglicherweise werden diese fragwürdigen Lieferungen noch deutlich ausgeweitet, wenn das Nachbarland seinen Ausstieg aus dem Braunkohlebergbau vollzieht.
Aktualisiert: Einem Medienbericht zufolge interessiert sich der polnische Energiekonzern PGE für die zum Verkauf gestellte ostdeutsche Braunkohlesparte des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall. PGE erklärte inzwischen dazu, nicht in den Verkaufsprozess einbezogen zu sein. Als weitere mögliche Bieter kommen eine tschechische Holding und andere Finanzinvestoren in Frage.
Die ausgedienten Nadelhölzer, die in diesen Tagen in Leipzig eingesammelt werden, finden ihre letzte Verwendung in Kompostanlagen. Berliner Weihnachtsbäume dienen dagegen der Strom- und Wärmeproduktion in Holz-Heizkraftwerken.
Die tschechische Energetický a Prùmyslový Holding übernimmt sieben italienische Kraftwerke von dem deutschen Energiekonzern. Auch in Deutschland könnte sie demnächst möglicherweise ihre Expansion fortsetzen.
Bisher hatte der russische Energiekonzern 50 Prozent an der internationalen Projektgesellschaft gehalten, die für den Unterwasser-Abschnitt der Erdgas-Fernleitung Südstrom zuständig ist. Nach dem einseitigen Stopp des ursprünglichen Projekts erwirbt Gasprom nun auch die andere Hälfte.
Der mit Windstrom hergestellte chemische Energieträger wird an die Energiegenossenschaft Greenpeace Energy geliefert. Sie kann nun in ihrem Gasmix einen kleinen Anteil Wasserstoff ausweisen, der in den nächsten Jahren langsam steigen soll.
Die stadteigene Holding LVV steht für Gespräche zur Übernahme der VNG-Aktienmehrheit bereit, falls der neue Mehrheitsaktionär EWE sich für einen Verkauf entscheiden sollte. Der Oldenburger Energiekonzern konnte sich bisher noch nicht mit den anderen Aktionären über die künftige Ausrichtung des Unternehmens einigen.
Siemens baut in Płock ein flexibles Gas-Großkraftwerk für den polnischen Mineralölkonzern PKN Orlen. Es soll je nach Bedarf seinen Strom in das nationale Netz einspeisen oder einen petrochemischen Komplex mit Strom und Prozessdampf versorgen können.
Russland hat angekündigt, seine neue Erdgaspipeline durch das Schwarze Meer nicht wie geplant nach Bulgarien, sondern in die Türkei zu verlegen. Das hätte weitgehende Folgen für alle Beteiligten, doch ein skeptischer Blick auf die Inszenierung ist durchaus angebracht.
Auf das Dach des eigenen Parkhauses hat sich der Thalheimer Solarmodul-Hersteller Hanwha Q-Cells eine Ost-West-Solaranlage gebaut. Sie soll zeigen, wie Solarstrom die Produktionskosten in Gewerbe und Industrie senken kann.
Für die Erdgasfernleitung Südstrom hätte eigentlich seit November die erste Röhre durch das Schwarze Meer verlegt werden sollen. Doch Russland vermisst die notwendige Unterstützung von Bulgarien und der Europäischen Kommission – und bringt nun ein alternatives Leitungsprojekt ins Spiel.