Die Tarife „L-Gas.pur“ und „L-Strom.pur“ der Stadtwerke Leipzig hatten sich in den vergangenen Monaten überwiegend günstig entwickelt. Nun steigen sie wieder deutlich an.
Die Stadtwerke Leipzig haben bei ihren Online-Tarifen „L-Gas.pur“ und „L-Strom.pur“ die Arbeitspreise (Verbrauchspreise) deutlich angehoben. Bei „L-Gas.pur“ liegt der Arbeitspreis pro Kilowattstunde heute bei 10,17 Cent. Der jährliche Grundpreis beträgt 106,44 Euro. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 8.000 kWh bedeutet das einen Jahres-Gesamtpreis von 920 Euro und einen Monatspreis von 77 Euro. Bei einem Jahresverbrauch von 14.000 kWh entsteht ein Jahres-Gesamtpreis von 1.530 Euro und ein Monatspreis von 128 Euro. Zuletzt war der Arbeitspreis bei „L-Gas.pur“ mit 9,21 Cent noch deutlich günstiger. Mit dem jetzigen Niveau nähert er sich dem Stand vom Juni, als er bei 10,58 Cent lag. Der Gesamtpreis, in den auch der Grundpreis einfließt, hat diesen Juni-Stand schon jetzt erreicht. Der Grund dafür ist, dass der Grundpreis inzwischen deutlich gestiegen ist. Bei „L-Strom.pur“ liegt der Arbeitspreis pro Kilowattstunde heute bei 32,51 Cent. Der jährliche Grundpreis beträgt 161,04 Euro. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 1.200 kWh bedeutet das einen Jahres-Gesamtpreis von 552 Euro und einen Monatspreis von 46 Euro. Bei einem Jahresverbrauch von 3.000 kWh entsteht ein Jahres-Gesamtpreis von 1.137 Euro und ein Monatspreis von 95 Euro. Auch bei „L-Strom.pur“ war der Arbeitspreis zuletzt mit 29,80 Cent noch deutlich günstiger. Mit dem jetzigen Niveau übertrifft er bereits den Stand vom März, als er bei 31,37 Cent lag. Er liegt allerdings auch noch deutlich unter den 37,60 Cent, die am 23. Februar galten. Die Stadtwerke Leipzig bieten die Online-Tarife „L-Gas.pur“ und „L-Strom.pur“ seit dem Jahresende 2022 an. Sie sind nicht nur für Leipzig verfügbar, sondern auch für andere Städte. Dort gelten jeweils unterschiedliche Preisstrukturen. Die Preise dieser Online-Tarife sind eng an die Entwicklung der Preise auf den Energiemärkten gekoppelt und ändern sich daher relativ oft. In den vergangenen Monaten waren sie deutlich günstiger als die Grundversorgungs- und Sondertarife der Stadtwerke. Mit dem jetzigen Preisanstieg nähern sie sich allerdings schon deutlich an das Preisniveau der neuen Sondertarife an, die ab Jahresanfang 2023 gelten.
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