Aktualisiert-2. Bei ihrem marktnahen Online-Produkt „L-Strom pur“ haben die Stadtwerke Leipzig den Arbeitspreis deutlich unter den Grenzwert der Strompreisbremse gesenkt. Eine kleinere Preisbewegung hat es beim Schwesterprodukt „L-Gas pur“ gegeben.

Hauptsitz SWL 2022 2 gross

Hauptsitz der Stadtwerke Leipzig. Foto: Stefan Schroeter


Die Stadtwerke Leipzig haben den Strompreis bei ihrem Online-Produkt „L-Strom pur“ deutlich gesenkt. Der Brutto-Arbeitspreis lag hier gestern nur noch bei 30,99 Cent pro Kilowattstunde, nachdem er zuletzt noch 37,60 Cent betragen hatte. Heute stieg er zwar wieder leicht auf 31,37 Cent an. Damit hat er nun aber immer noch einen klaren Abstand zum Grenzwert der bundesamtlichen Strompreisbremse, der bei 40 Cent liegt.

 

Stabil geblieben ist der monatliche Grundpreis von 13,14 Euro, der sich im gesamten Jahr auf 157,68 Euro summiert. Ein Leipziger Stromkunde mit einem Jahresverbrauch von 1.200 Kilowattstunden kommt demnach auf einen Jahres-Gesamtpreis von 534 Euro.

 

Das ist nicht nur deutlich günstiger als die Leipziger Grundversorgung mit Strompreisbremse, sondern unterbietet auch den bestehenden Wettbewerbstarif „Strom Online privat“. Hier ist zwar der Jahres-Grundpreis mit 103,96 Euro etwas niedriger. Der Arbeitspreis wurde hier aber zum Jahresanfang 2023 auf 52,06 Cent verdoppelt.

 

Mit Strompreisbremse wird bei „Strom Online privat“ ein Jahres-Gesamtpreis von 584 Cent fällig, wenn die Kundin ihren Verbrauch bei 1.200 kWh bremsengerecht auf 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs begrenzen kann. Gelingt diese Verbrauchsbegrenzung nicht, wird es teurer.

 

Wer sich jetzt für „L-Strom pur“ entscheidet, kann einiges Geld sparen und muss sich bei diesem Tarif auch über die Strompreisbremse keine Gedanken mehr machen. Wie lange der Arbeitspreis bei „L-Strom pur“ auf seinem derzeitigen Niveau bleibt, ist allerdings ungewiss. Er ist eng an die Entwicklung der Preise auf den Energiemärkten gekoppelt und kann sich jederzeit nach oben oder unten ändern.

 

Preisbewegung bei Gas

Eine deutlich kleinere Preisbewegung hat es beim Schwesterprodukt „L-Gas pur“ gegeben. Hier hatte der Arbeitspreis für die Belieferung in Leipzig in den vergangenen Tagen um die 11,30 Cent gelegen. Heute sank er auf 11,04 Cent. Das liegt ebenfalls unter dem Grenzwert der Gaspreisbremse von 12 Cent, wenn auch weniger deutlich als beim Stromprodukt.

 

Da beim Gas meist deutlich mehr Kilowattstunden verbraucht werden als beim Strom, ist dennoch eine größere Ersparnis möglich. Dazu kommt der Abschied von der Gaspreisbremse, der die Abrechnung für den Energieversorger und seine Kunden vereinfachen sollte.

 

Bisher waren die beiden Produkte „L-Strom pur“ und „L-Gas pur“ auch in anderen Städten verfügbar. Das hat sich gestern und heute zumindest vorläufig geändert: Preisabfragen für Rostock und Köln beantwortet der Online-Tarifrechner derzeit so:

„Wir überarbeiten derzeit unsere Produkte...“

 


Aktualisierung am 02.03.2023:

Heute sind bei „L-Strom pur“ und „L-Gas pur“ auch wieder Angebote für andere Städte verfügbar. Dabei liegen die Strom-Arbeitspreise beispielsweise für Rostock und Köln nun deutlich höher als für Leipzig, aber immer noch unter den Grenzwerten der Strompreisbremse.

 

Die Gas-Arbeitspreise sind wie bisher in Rostock etwas höher und in Köln etwas niedriger als in Leipzig. Mit Werten um die 11 Cent bleiben sie jeweils deutlich unter dem Grenzwert der Gaspreisbremse.

 


Aktualisierung am 10.03.2023:

Bei „L-Gas pur“ ist der Arbeitspreis für die Belieferung in Leipzig heute auf 10,42 Cent gesunken. Für Rostock liegt er bei 10,71 Cent und für Köln bei 10,21 Cent.

 


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