Hintergrund-Berichte zu Thüringen
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Windenergie-Ausbau und Beteiligungsgesetze
Sachsen-Anhalt baut die Windenergie deutlich schneller aus als Sachsen und Thüringen. Die beiden Nachbarländer haben es eher geschafft, Standortgemeinden finanziell an Solar- und Windparks zu beteiligen.
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Grüner Wasserstoff: Von der Insel zum Leitungsnetz
Industrieunternehmen können grünen Wasserstoff einsetzen, um Hochtemperatur-Prozesse zu dekarbonisieren. Dafür sind große Mengen des Energieträgers nötig. Um Erfurt entsteht zunächst ein Inselnetz, bei Magdeburg ein Elektrolyseur im Industriegebiet.
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Ein Wasserstoff-Verteilnetz für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Die künftigen Produzenten und Verbraucher von grünem Wasserstoff in den drei Ländern brauchen ein regionales Verteilnetz. Wo es entstehen kann, zeichnet sich ab. Die Finanzierung muss noch geklärt werden.
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Windstrom-Gelder für Gemeinden in Thüringen und im Saarland
Beide Bundesländer haben Landesgesetze beschlossen, die Betreiber von Windparks zu Zahlungen an die Standortgemeinden verpflichten. Im Saarland gilt das auch für Solarpark-Betreiber. Ähnliche Gesetze gibt es bereits in anderen Bundesländern.
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Ackerbau mit Solarstrom-Produktion
Auf landwirtschaftlichen Flächen können sich Ackerbau und Solarstrom-Produktion gegenseitig ergänzen. Während die deutsche Agri-Photovoltaik noch in den Anfängen steckt, sind andere Länder schon etwas weiter.
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Weiterer Ausbau der Strom-Übertragungsnetze beschlossen
Im Bundesbedarfsplan werden die Projekte für den Ausbau der überregionalen Höchstspannungs-Stromnetze gesetzlich festgelegt. Der Bundestag hat nun eine milliardenschwere Liste der Projekte bestimmt, die bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden sollen.
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Neuer Kostenrekord für die Stromnetz-Stabilisierung
Regionale Ungleichgewichte bei Stromerzeugung und -verbrauch sorgen für starke Belastungen in den Stromnetzen. Die Netzbetreiber können mit einem Bündel von Maßnahmen gegensteuern, doch dafür zahlen die Stromkunden einen zunehmend hohen Preis.
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Planungsfortschritt für die Gleichstrom-Leitung Süd-Ost
Die Bundesnetzagentur hat die Untersuchungsrahmen für die beiden ostdeutschen Abschnitte veröffentlicht. Bis zum Jahr 2025 sollen hier Erdkabel verlegt werden, die Strom nach Bayern transportieren.
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Verstärkung für die Starkstrom-Trasse Pulgar – Vieselbach
Die Höchstspannungs-Leitung soll mit neuen Masten und mehr Leiterseilen ausgerüstet werden, um mehr Strom aus dem Raum Leipzig nach Süden und Westen transportieren zu können. Für drei der vier Abschnitte gibt es demnächst öffentliche Antragskonferenzen.
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WSB baut Wipperdorfer Windpark
Nach zehn Jahren Planungs- und Genehmigungszeit hat der Projektentwickler WSB mit dem Bau von sechs Windrädern in der Nordthüringer Gemeinde begonnen. Im Frühjahr 2017 sollen sie Strom liefern.
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Keine europäische Beschwerde gegen die Südwest-Kuppelleitung
Im Juli 2015 hatte es das Bundes-Verfassungsgericht abgelehnt, eine Verfassungsbeschwerde der Thüringer Leitungsgegner zur Entscheidung anzunehmen. Danach hätten sie sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wenden können, doch der Aufwand dafür erschien ihnen im Vergleich zum möglichen Nutzen als zu hoch.
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Südwest-Kuppelleitung im Testbetrieb
Korrigiert. Der dritte Abschnitt der Höchstspannungs-Leitung von Ostdeutschland nach Bayern hat teilweise den Testbetrieb aufgenommen. Damit können die Übertragungsnetz-Betreiber 50Hertz und Tennet im Winter zeitweise eine zusätzliche Übertragungsleistung von 2.400 Megawatt nutzen.
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Späte Nicht-Entscheidung über die Südwest-Kuppelleitung
Ergänzt: Im November 2013 war beim Bundes-Verfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde gegen die Thüringer Höchstspannungsleitung eingereicht worden. Nun hat das höchste deutsche Gericht ohne Begründung und öffentliche Mitteilung beschlossen, dass es darüber nicht entscheiden wird.
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Keine neuen Klagen gegen die Südwest-Kuppelleitung
Die Baugenehmigung für den dritten Abschnitt der Höchstspannungs-Leitung von Thüringen nach Bayern hat bisher zu keinem weiteren Rechtsstreit geführt. Dennoch bleibt ein rechtliches Restrisiko, weil das Bundes-Verfassungsgericht noch nicht über eine Verfassungsbeschwerde zum zweiten Abschnitt entschieden hat.
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Keine klaren Verhältnisse bei der Südwest-Kuppelleitung
Das Landes-Verwaltungsamt Weimar hatte im Januar das Baurecht für den dritten und letzten Thüringer Abschnitt der Höchstspannungsleitung erteilt. Doch ob die Leitungsgegner das Projekt weiter verzögern oder sogar ganz verhindern können, ist damit noch nicht geklärt.
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Umwelt- und Naturschützer kritisieren Stromtrassen-Pläne
Die aktuelle Ausbauplanung der Übertragungsnetz-Betreiber stößt beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland auf Widerstand. Er zweifelt vor allem daran, dass die Gleichstromtrasse Südost von Sachsen-Anhalt nach Bayern notwendig sein soll.
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Netzbetreiber wollen eine längere Gleichstrom-Leitung Südost
Eine neue Leitung für die Hochspannungs-Gleichstromübertragung soll ab dem Jahr 2022 den im Nordosten reichlich verfügbaren Windstrom über Sachsen-Anhalt nach Süddeutschland transportieren. Nach einem neuen Planungsentwurf der Netzbetreiber könnte sie deutlich länger werden als bisher vorgesehen.
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Australische Investoren kaufen Thüringer Ferngasnetz
Die Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen war 1990 gegründet worden, um Thüringen flächendeckend mit Erdgas versorgen zu können. Nun verkaufen Eon und VNG das Unternehmen mitsamt seinem Ferngasnetz an einen Infrastruktur-Fonds aus Australien.
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Leinefelde vollendet seine Fernwärme-Modernisierung
In der Thüringer Stadt hat Danpower ein neues Biomasse-Heizwerk errichtet, das eine alte Anlage ablöst. Ein neues Biomethan-BHKW war schon im vergangenen Jahr fertig geworden.
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Keine Rechtssicherheit für die Südwest-Kuppelleitung
Wann die Verfassungsbeschwerde gegen die Starkstromleitung durch Thüringen entschieden wird, ist noch nicht absehbar. Der Widerstand der Leitungsgegner lässt bereits erahnen, dass auch der Bau anderer geplanter Stromtrassen schwieriger und langwieriger wird als gedacht.